Tradition trifft auf Moderne

Leuphana Universität in Lüneburg 

Der Name geht zurück auf den griechischen Gelehrten Claudius Ptolemäus (2.JH.n.Chr.). In seinem Atlas wird Leuphana erstmalig als Siedlung im nördlichen Germanien benannt, die im 19. Jahrhundert dem heutigen Lüneburg zugeordnet wurde.

Das Gebäude ist ein absolutes Vorzeigeprojekt in Punkto Energieeffizienz beim Bau wie auch im Betrieb. Die benötigte Energie für Stromversorgung, Heizen, Kühlen und Raumluftsystem wird komplett aus regenerativen Quellen gewonnen.

Moderne Architektur und Energiekonzepte für die Leuphana Universität 

Ausgangssituation

Das Zentralgebäude der Leuphana Universität Lüneburg gilt als architektonischer Meilenstein auf dem Weg zu einem zukunftsweisenden Campus. Ein wichtiger Bestandteil des Gebäudes ist das Libeskind Auditorium mit bis zu 1100 Sitzplätzen. Wichtige Kriterien bei der Planung waren eine besonders nachhaltige Bauweise und der sparsame Umgang mit Energie für Beleuchtung, Belüftung und Kühlung. 

Umsetzung

Durch eine gegen die Sonne geneigte, hinterlüftete Fassade wird eine Eigenverschattung und passive Kühlung erreicht. Die Gebäudeteile sind so ausgerichtet, dass keine Außenwand direkt nach Süden weist. Das Gebäude verfügt über ein präsenz- und tageslichtabhängig gesteuertes LED-Beleuchtungssystem. Zusammen mit der hervorragenden Dämmung, Dreischeibenverglasung, Wärmerückgewinnung und Versorgung aus Niedertemperatur-Abwärme setzt die Konstruktion Maßstäbe für die Energieeffizienz öffentlicher Gebäude. 

Die benötigte Energie wird aus erneuerbaren Quellen bereitgestellt. Die Wärme kommt aus einem mit Biogas betriebenen Blockheizkraftwerk. Photovoltaik-Zellen auf den Gebäudedächern liefern zusätzlichen Strom, der bereits 25 % des Bedarfs deckt. Die Gebäudekonstruktion ist außerordentlich leicht. Statt massiven Stahlbetons wurden Kunststoffhohlkörper in die Betondecken eingebracht. Dadurch konnten viele Tonnen Beton und Stahl eingespart werden, deren Produktion Energie und Wasser benötigt sowie C02 verursacht. Ein Grauwassersystem macht Regenwasser für die Toilettenspülungen nutzbar, das auf den begrünten Dächern und an der Fassade aufgefangen wird. 

Planer und Anlagenbauer entschieden sich für perfekt aufeinander abgestimmte raumlufttechnische Komponenten von TROX: vom RLT-Zentralgerät X-CUBE über Volumenstromregler und Luftdurchlässe bis hin zu Brandschutzkomponenten wie Entrauchungsventila-toren und Brandschutzklappen. Das Raumluftsystem sorgt für eine bedarfsgerechte Luftzufuhr und das Brandschutzsystem für die erforderliche Sicherheit. 

Projektbeschreibung: www.trox.de

Projekt-Daten

Entwurf:
Daniel Libeskind

Architektur:
rw+ Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin

TGA-Planung:
emutec GmbH, Norderstedt

Anlagenbau:
Engie Deutschland GmbH, Hamburg

Fertigstellung:
2017

RLT-Komponenten in der Leuphana:

  • Luftdurchlässe: TRS, TRS-K, TRS-R, LVS, Z-LVS 
  • Wetterschutzgitter: WG
  • Brandschutz: FKRS-EU, FK-EU, FKS-EU, KA-EU
  • VolLmenstrornregler: TVR, TVJ, RN, RNS, VFC, EN 
  • Schallschutz: TX, XSA, CA, CB, CAK, CF, CS 
  • Zentralgeräte: X-CUBE 
  • Ventilatoren: X-FANS

In die Bodengestaltung spielerisch integriert: die Luftgitter.

Alle Bilder: TROX